EFG Reichenbach

Evangelisch-Freikirchliche Gemeinde Reichenbach - Brüdergemeinde

Die Lehre der Gemeinde und ihre Stellung zur Gesamtchristenheit

Aufnahmepraxis und Struktur einer Evangelisch-Freikirchlichen Gemeinde

Die einzige Grundlage für Lehre und Leben der Gemeinde ist die Bibel. Neben ihr haben andere Überlieferungen, Bekenntnisschriften oder dogmatische Lehrsätze keinerlei maßgebliche Bedeutung. Nach dem Wort von Jesus Christus: »Einer ist euer Lehrer, ihr alle aber seid Brüder« (Matthäus 23,8), gibt es in den Freikirchlichen Gemeinden keine geistliche Rangordnung. Die Ordnung in der Gemeinde entspricht den Anweisungen des Neuen Testaments. Die örtlich sichtbare Gemeinde versteht sich als Teil der einen Gesamtgemeinde aller wahren Christen auf der ganzen Erde. Sie lehnt daher jeden sektenhaften Anspruch ab, die einzig richtige Form des christlichen Lebens zu haben und pflegt nach Möglichkeit praktische Allianz-Gemeinschaft mit Gläubigen anderer Benennung. Die Freikirchliche Gemeinde ist unabhängig von Volks- und Staatskirchen. Ihre Mitglieder werden nicht hineingeboren, sondern bekennen ihren persönlichen Glauben an Jesus Christus, sie wollen durch ihr Verhalten die Echtheit ihres Glaubens bezeugen. Jesus Christus als menschgewordener Gottessohn ist Inhalt des Glaubens und Herr der Gemeinde.

Der Weg in die Gemeinde kann mit folgenden Aussagen beschrieben werden: Verkündigung der frohen Botschaft; Jesus Christus schenkt neues Leben (So kommt der Glaube aus der Predigt, das Predigen aber durch das Wort Christi. Römer 10,17). Wir glauben an den Herrn Jesus, den Sohn Gottes. Das heißt, daß wir uns persönlich Ihm anvertraut und ausgeliefert haben. Taufe geschieht durch Untertauchen auf das Bekenntnis des Glaubens hin. Darauf folgt die Aufnahme in die Gemeinde. Anbetung, Dank und Lob werden besonders in den Abendmahlsfeiern zum Ausdruck gebracht. An diesen nehmen die Glieder der Gemeinde und gläubige Gäste teil. (In Ausnahmefällen auch Nichtgemeindeglieder nach erfolgtem seelsorgerlichen Gespräch.) Die Selbstprüfung eines ungetrübten Verhältnisses zu Gott und Menschen wird vorausgesetzt. Das Brotbrechen oder Abendmahl (Mahl des Herrn) ist die innigste sichtbare Ausdrucksform der Versöhnung mit Gott durch den Kreuzestod Jesu.

Innergemeindliche Angelegenheiten werden vom Ältestenrat geregelt, dessen Mitglieder sich ihrer Verantwortung vor Gott als Älteste der Gemeinde bewußt sind.

Geschichte der Evangelisch-Freikirchlichen Gemeinde Reichenbach

Missionsarbeit, sozialer Einsatz und Finanzierungsfragen der
EFG Reichenbach

1929 kam es zur Gründung der Brüdergemeinde in Reichenbach. Der Ursprung der Brüdergemeinden führt ins 19. Jahrhundert. Ihre zwei geistlichen Väter sind J. N. Darby und G. Müller, der Waisenhausvater von Bristol. Man wollte Gemeinden nach dem neutestamentlichen Vorbild gründen und sich im Namen Jesu versammeln.
1939 vereinigte sich am Ort die Gemeinde mit den Glaubensgeschwistern der Baptistengemeinde. Seit 1941 gehört sie zum Bund Evangelisch-freikirchlicher Gemeinden.
Über 30 Jahre war der obere Raum im Anbau des Hauses Löbauer Straße 9 der Versammlungsort der Gemeinde. 1984 konnte die ehemalige Backstube im Erdgeschoß zum Gemeinderaum umgebaut werden.
1992 wurde das Grundstück von der Gemeinde gekauft. Von 1993 bis 1995 erfolgte der Umbau und die Renovierung des Hauses. Im Obergeschoß befindet sich die Wohnung des Hausverwalters. Die unteren Räume wurden zu einem kombinierten Kinder-, Jugend- und Bibelstundenraum mit einer kleinen Küche und den erforderlichen Sanitäranlagen ausgebaut. Es ist nun ein Gemeindezentrum mit vielfältigen Nutzungsmöglichkeiten entstanden.

Die Gemeinde Reichenbach versteht ihren missionarischen Auftrag in erster Linie am Ort. In den sonntäglichen Predigtgottesdiensten, die für jedermann offen sind, wird die Botschaft der Versöhnung mit Gott durch Jesus Christus weitergesagt. Es bestehen auch gute Verbindungen zu Missionsgesellschaften, die in aller Welt tätig sind.

Ihre soziale Aufgabe sieht die Gemeinde Reichenbach in aktiver Mitarbeit bei Spendenaktionen für osteuropäische Länder.

Sowie Beteiligung an der Aktion: Weihnachten im Schuhkarton.org

Die Evangelisch-Freikirchlichen Gemeinden erheben keine Mitgliedsbeiträge. Die Finanzierung aller inner- und außergemeindlichen Aufgaben erfolgt durch freiwillige Spenden, die im Rahmen der gesetzlichen Bestimmungen steuerlich absetzbar sind.